50 Jahre IGBI

Am Mittwoch, den 08. April 1970 wurde die Interessengemeinschaft beamteter graduierter Ingenieure (IGBI) im Casinogebäude in Koblenz gegründet.

Auszug aus dem Protokoll der Gründungsversammlung:

Unzufriedenheit beim beamteten graduierten Ingenieur als Folge einer verfehlten Besoldungs- und Stellenplanpolitik treten immer mehr zu Tage. Besonders der beamtete Ingenieur im Bundeswehr­verwal­tungs­dienst wird mit Problemen konfrontiert, die auf Dauer für ihn nicht mehr tragbar sind. Der Unmut über die ungerechte Behandlung wächst. Der Gesetzgeber sollte bald für zufriedenstellende Verbesserungen für so wichtige Fachkräfte der technischen Verwaltung sorgen.“

113 Ingenieure erklärten auf der Gründungsversammlung ihren Beitritt zur IGBI und wählten den Kollegen Wolfgang Hendrich zum Sprecher der IGBI. 1. Stellvertreter wurde der Kollege Rainer Tidelkski und 2. Stell­vertreter der Kollege Dieter Rom.

Es wurden 6 Arbeitsgruppen gebildet.

AG1 Verbindungen zu Behörden und Verbänden

AG2 Beamtenrechte

AG3 Information und Werbung

AG4 Aus- und Fortbildung

AG5 Ingenieurgesetze und berufsständische Fragen

AG6 Sonderaufgaben

08. Mai 1971: Erste Arbeitssitzung auf Bundesebene mit den Bereichen München, Manching, Trier, Wilhelmshaven und Koblenz.
Beitritt zum ZBI

13.12.1971: Abstimmung über die Satzung des IGBI

17.01.1972: Eintrag des IGBI als Interessenverband graduierter Bundeswehr-Ingenieure in das Vereinsregister beim Amtsgericht Koblenz.

31.03.1972: Initiative des IGBI zur Gründung der Betriebssportgruppe BWB.

26.10.1973: BDV-Initiative zur Änderung der Satzung, um nicht nur beamtete Ingenieure, sondern auch angestellte Ingenieure in den Verband aufnehmen zu können.

17.09.1983: Außerordentliche BDV in Koblenz, mit dem Ziel, die Mitgliedschaft im ZBI zu kündigen und Mitglied im BTB zu werden. Die BDV beschloss die Mitgliedschaft im BTB und die Vorbereitung einer notwendigen Änderung der Satzung, nicht mehr nur um berufsständische, sondern auch gewerkschaftliche Ziele zu vertreten.
Es wurden erste Diskussionen zur Öffnung des Verbandes für alle technischen Bediensteten geführt.

Juni 1987: Ausschluss des IGBI aus dem BTB durch den Vertretertag des BTB. Vorausgegangen war ein Schiedsurteil des DBB mit dem Inhalt, den IGBI wieder aus dem BTB zu entlassen. Der BTB hatte versucht, sich diesem Schiedsspruch zu widersetzen, scheiterte aber an der gemeinsamen Haltung, der den DBB dominierenden Verwaltungsjuristen.

13.1.1989: Die BDV beschließt, nach leidenschaftlich geführter Diskussion, die Öffnung des Verbandes für alle technischen Laufbahnen.

Durch die Öffnung ist es dem IGBI gelungen, Kolleginnen und Kollegen aus allen technischen Laufbahnen als Mitglieder zu gewinnen. Trotz der Personalreduzierung im Rüstungsbereich um fast 50 % konnte der IGBI seine Mitgliederzahlen ausbauen und hervorragende und insbesondere auch junge Mitglieder für die Verbandsarbeit gewinnen.

16.02.2016 Die Bundeshauptstadt Berlin gründet ihren eigenen Bereich, um einen direkten, schnellen und unkomplizierten Kontakt zu Entscheidungsträgern aus Politik und Verwaltung zu gewährleisten.

August 2016 Satzungsänderung zur Anerkennung als „gewerkschaftsähnliche Vereinigung“.

26.04.2018 Kooperationsvereinbarung mit dem Deutschen BundeswehrVerband e.V.

Die letzten 10 Jahre waren durch die Erhöhung des Wirkungsgrads des Verbandes geprägt. Die wesentlichen Meilensteine dienten vornehmlich der Mitgestaltung und Erweiterung des Einflusses in die Gesetzgebungs­verfahren und dem direkten Mitgestalten der Rahmenbedingungen für den technischen Dienst in der Bundeswehr.